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  • AutorenbildBergrettung Bad Ischl

Sucheinsatz Katrin


3.01.2018, 20:21 Uhr, via Alpinnotruf 140 wurde der Bergrettungsdienst alarmiert, dass auf der Katrin, zwischen 3-6 Seilbahnstütze von der Bergstation aus gezählt, seit ca. einer Stunde umherirrende Lichter beobachtet wurden.

Da der Hüttenwirt der Katrinalm, lt. telefonischer Rücksprache, nicht mehr am Berg verweilte, rückte die Bergrettungsortsstelle Bad Ischl mit insgesamt 16 Mann sowie 1 Beamter der AEG Gmunden zu einer Suchaktion aus.

Auch unterstützte der Geschäftsführer der Katrinseilbahn die eingesetzten Kräfte.

Da aufgrund der Witterung (Sturmtief) ein Betrieb der Seilbahn nicht möglich war, wurden vier Bergretter mittels zweier raupenbetriebener Geländefahrzeuge (Quad’s) als Vorhut auf den Berg verbracht.

Diese begaben sich einerseits von der ehemaligen Piste – ab der ehemaligen Sessellifttalstation – als auch vom sog. „Windengraben“ aus zu den, als Einsatzort, genannten Liftstützen.

Die restliche Mannschaft des BRD Bad Ischl stieg mittels Tourenschi in Richtung der Einsatzörtlichkeit auf.

Ein Bergretter begab sich zu den beiden Kontaktpersonen und konnte hierdurch die Kräfte am Berg (vor allem die Vorhut) koordinieren, wobei sich auch für diesen die Situation darstellte, als ob drei Personen mit einer Stirnlampe umherirren würden.

Die, bei den Seilbahnstützen ersteintreffenden, Einsatzkräfte gaben jedoch alsbald bekannt, dass sie auf ihren o.a. Routen keinerlei Personen angetroffen haben, es jedoch aufgrund des vorherrschenden Sturmes zu massiven Schneeverfrachtungen kam.

Nachdem der Geschäftsführer der Katrinseilbahn mit seinem raupenbetriebenen Geländefahrzeug wieder im Tal angekommen war, wurde die Beleuchtung der Seilbahnstützen kurzfristig deaktiviert.

Hierdurch konnte schließlich der Grund für die „Irrlichter“ festgestellt werden:

Die Beleuchtung der Seilbahnstützen in Kombination mit den genannten, sturmbedingten, Schneeverfrachtungen führte zu einer Reflexion des Lichtes, welches wiederum sich bewegende Lichter wiederspiegelte.

Um eine Anwesenheit von herumirrenden Alpinisten im Bereich der Seilbahntrasse definitiv ausschließen zu können, fuhren die vier, bei den Seilbahnstützen aufhältigen, Einsatzkräfte über die Trasse bis zur sog. „Windengrabenstraße“ und von dort über dieselbe und die ehemalige Piste nach Bad Ischl ab.

Die weiteren eingesetzten Kräfte fuhren allesamt über die ehemalige Piste ab – auch dort konnten keine anderen Alpinisten wahrgenommen werden.

Um 22:56 Uhr wurde der Einsatz unfallfrei beendet.


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