Die Lawinenübung im Bereich des Brunnlahngangs in ca. 1.150m Seehöhe (Gemeindegebiet Bad Ischl!) versammelte 74 Bergretter aus den Ortstellen Bad Ischl, Ebensee, Traunkirchen, Gmunden und Steinbach inkl. 4 Suchhunde.
Das am Vortag unter der Regie von Landesausbildungsleiter Socher Wolf gut vorbereitete "Lawinenfeld" beschäftigte das gesamte Team. Besonderer Dank an die Ausbildner und an die Ausbildner-Anwärter mit der Funktion der Einsatzleitung sowie Landesarzt Tobias Huber, die ihre Aufgabe mit großer Ruhe erfüllten. Trotz des "Massenaufgebots" verlief die gesamte Übung gut koordiniert - vom Shuttlen auf der Forststraße bis zu den Suchaufgaben, vom medizinischen Management bis zum Abtransport mit intermittierender Reanimation bei einem stark unterkühlten Lawinenopfer mit Atemhöhle! Die Teamarbeit stand im Vordergrund, für alle Teilbereiche gab es ausreichend
Spezialisten: Einsatzleiter, Medizinisches Fachpersonal, Ausbildner, Hundeführer und jeder einzelne Bergretter mit seinen persönlichen Fähigkeiten trugen zur erfolgreichen Abwicklung bei! Die 12 Opfer wurden mittels LVS-Geräten, mittels Hunden (3 Lebend- Figuranten in 2m Tiefe mit Funkgerät vergraben!) und mittels Sondierung rasch aufgefunden, geborgen und entsprechend den aktuellen medizinischen Richtlinien versorgt - einschließlich Herz-Kreislauf-Wiederbelebung am Lawinenkegel, der Realität entsprechend!
Wir bedanken uns auch beim ÖBF und dem zuständigen Jäger Sepp Ellmauer für ihr Einverständnis mit der Lawinenübung. Vom sicheren Grat aus haben uns allerdings laufend einige Spione - sprich Gämsen beobachtet.
Dank an den OL Santner, der am Donnerstag nachmittags mit seinem Cousin noch die Zufahrt von der Zwieselbachalm bis zum Start der Tour geräumt hat!
Im Fall des Falles sind unsere Bergretter gut gerüstet und außerordentlich teamfähig. Gerade beim Lawinenalarm ist die ortstellenübergreifende Alarmierung und Zusammenarbeit von größter Bedeutung!
Stark beeindruckt euer
Bernhard